Frage:
Was kann man machen gegen Nervosität vorm Auftritt bzw.
beim Vorspielen? Antwort: Wenn man/frau nervös ist vor einem Auftritt, ist das ja eigentlich schon mal ein gutes Zeichen d.h., es geht um etwas bei dem Auftritt, dieser Gig ist etwas Besonderes. Ein bekannter Künstler hat mal gesagt, wenn er nicht mehr nervös vor einem Konzert sei, würde er die Sache nicht mehr gern machen, es wäre keine Herausforderung mehr für ihn. Also wenn's mal ein bisserl kribbelt seht das positiv, bei diesem Auftritt könnt Ihr Euch selbst überwinden und Erfolg haben. Das Lampenfieber setzt außerdem meiner Meinung nach, noch ein paar Kräfte frei, die Sache besonders gut zu machen. Es bringt oft das entscheidende Stückchen Konzentration, um noch besser als bei den Proben zu spielen. Wichtig ist natürlich immer, daß man "seine Hausaufgaben gemacht", also super vorbereitet ist. Die motorischen und musikalischen Abläufe des Stücks / der Stücke sollten sonnenklar sein und hypergenau eingeübt sein. Die klassischen Virtuosen (z.b. PianistInnen) üben so, daß sie ihre Stücke im Schlaf können. Im Konzert legen sie nur "den Schalter um" und lassen die Finger wie von selbst laufen. So kann man sich trotz Nervosität sagen, daß die Fingerlein schon ihren Weg finden werden. Dann kann man sich beim Spielen sogar noch sich selbst und das Publikum beobachten und musikalisch "noch einen drauflegen" - das Ganze noch etwas spannender servieren. Was mir auch hilft, wenn ich mal vor 'nem Auftritt nervös werde: Ich sage mir, ich will den Folks da draußen mit der Musik 'ne Freude machen, das soll ein Geschenk für's Publikum sein. So sieht man/frau die Zuhörer als Freunde an und gibt sich Mühe, daß sie sich gut fühlen. Und darum geht es doch nur: Daß wir Alle gut drauf sind und die guten Vibrations spüren, die in der Musik stecken. |
Zurück zur www.gitarrenlinks.de Startseite
© 1998-2005 Ernst Jochmus www.gitarrenlinks.de