Fragen zu Spezial-Techniken
auf der Gitarre:
> Hi Ernesto, ich habe einige
Fragen an dich bezüglich der Symbole die in manchen
Tabulator-Texten verwendet werden. Ich würde mich sehr
freuen wenn du mir erklären könntest was ich genau zu
tun habe wenn in den Texten die folgenden Symbole
auftauchen:
> ~~~ =
Vibrato:
Vibrato wird erzeugt, indem man den Greif-Finger, den man
zum Erzeugen eines bestimmten Tons braucht, schnell ein
wenig nach unten zieht (ohne die Saite los zu lassen) und
wieder in die Ausgangslage zurück bewegt. Also die Saite
schnell ein bißchen dehnt und wieder los läßt. Es
erklingt dann ein so genanntes Tonhöhen-Vibrato. Wenn
man einen Vibrato-Hebel an der Gitarre hat, kann man das
natürlich auch mit diesem machen ;-)
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> / = Slide up
to note:
Hier rutscht der Greifinger, der für einen Ton benötigt
wird, nach dem Anschlagen des Tons zu dem nächsten Ton,
der in der Tabulatur angegeben ist. Nicht den
Saitenkontakt und Druck auf die Saite verlieren! So
entsteht ein fließender (von Bund zu Bund), rutschender
Sound.
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> \ = Slide
down to note: Dasselbe in umgekehrter Richtung. Der Trick
ist eben immer, nicht mit dem Druck auf die Saite beim
rutschen nach zu lassen.
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>Wie
spielt man einen 'bend'?:
Beim Bend setzt man z.B. den Ring- und
Mittelfinger auf den 7. Bund g-saite. Jetzt
schlägst Du die Saite an und schiebst sie mit
den beiden Fingern langsam hoch (am Bundstäbchen
senkrecht hoch), während Du sie mit beiden
Fingern festhälst. Dabei wird die Saite immer
mehr gespannt (wie beim Bogenschießen) und der
Ton höher. Versuche sie zunächst so zu dehnen,
das der Ton, der am 8. Bund g-saite liegt
erklingt (Halbtonbend).
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> ( ) = release
note:
Dies Zeichen taucht meistens auf, wenn vorher eine Saite
gezogen wurde um die Tonhöhe nach oben zu verändern
(bend). Hier wird nun die gezogene Saite wieder
losgelassen, und man kehrt zum Ursprungston zurück.
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> h = hammer
on:
Hier greift man z.B: den Ton am 5. Bund g-Saite mit dem
Zeigefinger. Nachdem er angeschlagen ist schlägt der
Ringfinger der Greifhand auf die g-Saite knapp hinter den
7. Bund. Dabei hört man(zunächst meistens sehr leise
;-) den Ton, der erklingt wenn man g-Saite 7. Bund ganz
normal spielen würde. Man schlägt beim Hammer On aber
nur den ersten Ton an (hier den vom 5. Bund). Das Hammer
On mit dem Ringfinger erzeugt den zweiten Ton (vom 7.
Bund). Gehämmerte Töne (nicht behämmerte ;-)) klingen
immer ein bisserl leichter und luftiger, weil sie eben
nur links ohne rechts anzuschlagen erzeugt werden.
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> p = pull off:
Um das zu verstehen kannst Du jetzt das Beispiel vom
Hammer On umdrehen: Spiele erst den 7. Bund g-Saite mit
dem Ringfinger. Der Zeigefinger liegt aber schon am 5.
Bund g-Saite in Bereitschaft (Du hast also zwei Finger
auf der Saite liegen!) Jetzt schlage den 7. Bund an.
Nachdem der Ton erklungen ist bewege dann den Ringfinger
nach unten, so daß er auf der h-Saite zum liegen kommt.
Laß die g-Saite dabei über seine Fingerspitze
wegflitschen (irgendwann stell ich noch mal Videos auf
meine site ;-) Jedenfalls hörst Du nach dieser Aktion
den Ton vom 5. Bund g-Saite (zunächst auch was
leiser...)
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> x = muffled
percussive tone:
Das sind sog. dead notes. Meist werden sie erzeugt, indem
man links den entsprechenden Greiffinger lockert (aber
auf der Saite ruhen läßt) und die Saite anschlägt. Es
gibt dann so'n percussives (rhythmisches, trommelartiges)
Geräusch. Oder man haut mit der rechten Hand auf die
gedämpften Saiten, oder auf's Griffbrett knapp vor'm
Schalloch.
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