Frage:
Wie lange soll man täglich üben, wenn man auf der Gitarre richtig gut werden will?



Antwort:
Meiner Meinung nach (und vieler anderer Musiker auch ;-) kommt es nicht darauf an, "wie lange" man/frau übt, sondern "wie gut" das Üben ist. Wenn ich manche Folks sagen höre, "ich hab gestern wieder 4 Stunden geübt", beeindruckt mich das überhaupt nicht. Manch eine(r) schafft in einer halben Stunde mehr, als andere in fünf Stunden.

O.k. die Muskulatur braucht täglich mindestens zwanzig Minuten ausgeglichene Übungen (Skalen & Hammer Ons für links, Arpeggios & Anschlagsübungen für rechte Hand bzw. Stücke, die Hände in dieser Art trainieren) um nicht an Kondition zu verlieren. D.h. übt man ein paar Tage garnicht verliert man schon etwas (einen Tag mal mit dem Üben aussetzen kann aber auch schon mal wieder den Spaß steigern...).

Dann kommt es aber vor allem beim Üben darauf an, Zeit zu sparen. D.h. nicht immer nur den Kram, bzw. die Teile des Stücks üben, den man sowieso schon kann, sondern auf die Passagen konzentrieren, die noch nicht laufen. Hier gilt es dann genau zu analysieren, woran es happert und kreativ ("Sich selbst ein guter Lehrer sein", schreibt da jemand im Internet... ;-) Lösungswege zu suchen.

Klar, Routine und immer wieder langsames Wiederholen der gleichen Bewegungsabläufe ist wichtig, aber große Sprünge kann man beim Üben machen, wenn man die kleinen "Tricks" findet, die das Spielen einfacher machen. Klever Weniges üben bringt mehr als hirnloses Rumdudeln (Zack, der hat gesessen! ;-). Früher hab ich viel Zeit beim Üben verplempert, heute übe ich manchmal nur eine Stunde am Tag, aber dann suppikonzentriert...

 

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