Akkorde spielen lernt jeder, der sich eine Zeitlang mit der Gitarre beschäftigt hat. Zuerst kommt man damit in Berührung, wenn man seine ersten Songs spielt, und plötzlich mehr als bloß ein oder zwei Finger der Greifhand die Saiten herunterdrücken müssen (Hilfe! Aua!).
Was passiert eigentlich, wenn man Akkorde spielt, sei es, daß man dabei die Saiten mit dem Plektrum anschlägt (Schlag/Rhythmus-Gitarre) oder einzelne Töne der Saiten nacheinander anschlägt (Arpeggio/Picking)?:
Man greift mehrere Saiten und bringt quasi eine Auswahl von Tönen gleichzeitig oder jedenfalls knapp hintereinander zum klingen. Schauen wir uns doch mal an, welche Töne das z.B. sind, wenn man einen C-Dur Akkord spielt (so richtig abschrängelt ;-)
Der C-Dur
Akkord auf der Gitarre:
Wie Ihr seht, klingen eigentlich nur drei verschiedene Töne (die Oktaven von C und E zählen nicht als zusätzliche Töne). Diese drei Töne sind die Töne, die den so gennannten "C-Dur Dreiklang" bilden. Dieser entsteht, wenn man den 1., 3. und 5. Ton (Grundton, Terz und Quinte) der C-Dur Tonleiter (s. unter Tonleitern) gleichzeitig oder knapp hintereinander zum klingen bringt. In diesem Fall eben das C, E und G.
Die C-Dur
Dreiklangstöne:
Wieso heißt der eigentlich "Dur-Dreiklang"?:
"Dur" kommt vom lateinischen "durus (= hart, hölzern etc.)". Der Klang dieses Dreiklangs wird verglichen mit anderen Dreiklängen (es gibt tatsächlich noch ein paar ;-) als härter, sperriger empfunden.
Bei Dur Dreiklängen ist der Abstand vom Grundton zum Terzton immer 2 Ganztonschritte ( = große Terz), und der Abstand vom Terz- zum Quintton 1,5 Ganztonschritte (kleine Terz) groß. Der Abstand vom Grundton zur Quinte ist 3,5 Ganztonschritte (= reine Quinte). Nur wenn die Tonabstände so sind, spricht man von einem Dur-Dreiklang! Sind die Abstände der Töne untereinander anders, klingt's ja auch anders (is' ja logisch ;-)
Dat' is 'ne
Dur-Dreiklang:
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