Spezialtechniken für Lead Gitarre 2
spezialisiert von Ernesto

Nachdem Ihr jetzt erfolgreich den ersten Teil des Workshops bezwungen habt, die absoluten Cracks (& Crackinen) im "Riffausdemärmelschütteln" seid, mittlerweile mit rotem Teppich und Blaskapelle bei den Bandproben empfangen werdet und natürlich die erste US Tournee abgecheckt ist, folgen jetzt weitere Riffs 'n Licks mit nochmehr spech techs, yo (wo)man!

Are you in tune??
Gitarre stimmen (hier gibt's E A D g h e)

Erstmal wiederholen...

Zunächst nochmal ein bisserl wiederholen, was Ihr im Teil 1 gelernt habt. Hier noch zwei Riffs mit Slides, Hammer Ons & Pull Offs:



Riff 13 anhören ---- Riff 14 anhören

 

Und jetzt ein bisserl new stuff....


1. Quick Slide

Beim Quick Slide gleitet Ihr direkt in den Zielton, der in der Tabulatur angegeben ist. Der Startton (von wo Ihr los slidet..) ist häufig nicht angegeben, er liegt meist einen Ganzton (2 Bünde) unter der Zielnote. Zur Deutlichkeit hier auch ein Bild davon:

Quickslide ausgeschrieben:



Quickslide in der Praxis:


Riff 15 anhören ---- Riff 16 anhören


2. Bend

Bend kommt vom englischen Wort "to bend" ( = beugen). Dabei wird die Gitarrensaite gezogen (bzw. geschoben), die Saite bekommt dadurch mehr Spannung und der Ton wird höher. Hilfreich dabei ist, wen man/frau zusätzlich zum Greiffinger der linken Hand noch einen zweiten (Stütz-) Finger einen Bund tiefer auf die Saite legt. Damit ist die Saite leichter zu ziehen (zwei Finger sind stärker als einer...).

Diese Technik ist auf akustischen Gitarren nur "bedingt" einsetzbar, da der Saitenzug bei Western- & Klassik Gitarren doch recht hoch ist. Aber auch auf der E-Gitarre gilt beim Bending Üben: IMMER WIEDER FINGER ENTSPANNEN!

Bei Riff 17 wird die G-saite am siebten Bund angeschlagen und dann so gezogen, daß der Ton vom achten Bund erklingt. Bei Riff 18 ziehe die Saite bis der Ton vom neunten Bund erklingt:



Riff 17 anhören ---- Riff 18 anhören


3. Release

"Release" bedeutet übersetzt "loslassen". Hier bewegt Ihr den Finger nach dem Bending wieder zurück in die Ausgansposition. Wichtig dabei ist, daß die Saite den Kontakt zum Bundstäbchen nicht verliert, sonst stoppt der Ton.



Riff 19 anhören ---- Riff 20 anhören


4. Quickbend

Beim Quick- oder Direct Bend zieht Ihr die Saite unmittelbar nach Anschlag des Tons nach oben. Es gibt unterschiedliche Weisen, wie das schriftlich dargestellt wird. Sehr gebräuchlih ist die Darstellung hier. Ein Pfeil mit einer 1 daneben bedeutet, den Ton um einen Ganzton (zwei Bünde) nach oben ziehen. Pfeil plus 1/2 wäre Halbton Bend (ein Bund hoch..). In US Songbooks findet Ihr auch Pfeil plus "Full" oder "Half".



Riff 21 anhören ---- Riff 22 anhören


5. Beispiele mit diesen Techniken

Jetzt noch ein paar Riffs, wo Ihr das Gelernte ausprobieren könnt....



Riff 23 anhören ---- Riff 24 anhören



Rocken zum Playback

Zum dröhnenden, äh, krönenden Abschluß könnt Ihr jetzt alls Riffs über folgendes Playback (ich begleite Euch mit meiner Acoustic - ist das nicht coul...?) ausprobieren. Have fun, enjoy jammin'....

Playback dazu in A-Moll (Am, G, F, G)

Hier lernst Du Gitarre mit Software!
Gitarrero Beginner

 

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