Hi liebe String Skipper,
kein Samstag vergeht, ohne daß sich Euer Maestro Ernesto (in
welchem Zustand auch immer ;-) zum Computer schleppt und Euch die
neuesten News aus der Online Gitarrenwelt serviert. Ihr seht ich
bin immer noch nicht ganz fit (Mitleid heisch'...;-), aber bei
meiner Gitarrenlink Ehre, darf ich doch keinen Letter
auslassen...
Außerdem haben sich diese Woche auch einige erfreuliche Dinge
auf meinen Sites getan (ich danke hier übrigens Allen, die Bücher
über meine Links zu Amazon gekauft haben, hüstl... ;-).
besonders gefreut hat mich diese Woche eine neue Partnerschaft,
diesmal mit der (allseits bekannten ;-) Site www.ciao.com . Dort
können Experten (und "normale" Menschen ;-) Kritiken
und Testberrichte zum Nutzen anderer Surfer (und zu ihrem eigenen
;-) schreeiben. In der Gitarren/Bass-Ecke ist auch schon ganz was
los und jetzt ziert diese Rubrik noch ein wunderhübscher Link zu
den www.gitarrenlinks.de (das "Gitarrenparadies, jau!).
Letztens erhielt ich außerdem noch eine Anfrage zwecks eines
Buchs zum Lernen vom E-Bass. Ich hab ja früher eine Zeit lang
Bass in einer Latin/Orient-Rock Band gespielt. Drei Musiker aus
Sri Lanka waren damals dabei, der Gitarrist spielte (und sah auch
so aus ;-) wie ein Schlangenbeschwörer auf seiner Roland
Syntheziser Gitarre (mit dem entsprechenden Sound...), war
wirklich eine heiße Zeit...
Jedenfalls konnte ich daher noch eine nettes Büchlein zum
Basslernen empfehlen, wen's interessiert (Basspielen macht Spaß
:-) kann hier nachlesen:
http://home.nikocity.de/gitarrenlehrerseiten/buchtipps.htm#5
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CD Kritik (öfter mal was Neues...;-)
Übrigens wollt ich Euch jetzt auch (endlich ;-) von der Band THE
BLAU erzählen. Mit dem Sänger Seppflash hatte ich ja vor ein
paar Wochen im Chat ein bisserl über Band-Promoting gequasselt,
und er hatte mit netterweise seine CD mit Info geschickt. Das
Info der Band besteht aus einem mit Fotos, Logo bedrucktem und
auch sonst nett gestalteten Kartonhefter. Darin findet man
eingeheftete Blätter mit Infos zu den einzelnen Musikern. Außerdem
eine "Gig-History" (incl. guter Platzierungen bei
Wettbewerben) und eine (ganz schön umfangreiche) Liste mit
Songtiteln aus dem Programm (zu 90% Coversongs). Sehr gut
gefallen hat mir auch (sowas brauchen Veranstalter immer) der Bühnenaufbauplan
und eine Übersicht über die benötigten Kanäle am Mischpult.
Sehr interessant dürfte für den Veranstalter auch sein, daß
die Gruppe professionelle P.A. (sogar für größere Hallen) und
Licht mitbringen kann.
Ich hab mir natürlich auch die CD anghört (während ich 'nen
Ikea-Tisch aufgebaut habe, was sogar auf Anhieb klappte - ob das
an der Musi' lag?). Die Boys und die stimmlich nicht gerade unaufällige
Sängerin, die sich die Leadvocals mit Seppflash teilt, hauen
einen ganz schön aus den Socken. Der Allgäu rockt, bluesy/rocky
Gitarren (Südstaaten lassen grüßen). Rauhe Stimmen: Josef
Rieder alias Seppflash legt sich ins Zeug, besonders gut gefällt
mir die Stimme beim eigenen Song "Silly Love Songs".
Die Sängerin Sabine Peiger ist, wie im Info beschrieben tatsächlich
Missis Soul persönlich, und erinnert mich stimmlich an die
deutsche Soul Diva Joy Flemming, wenn nicht gar Frumpy's Inga
Rumpf. Auch die übrigen Musiker geben reichlich Gas und grooven
locker vom Hocker. Ich hoffe es gibt bald mal etwas von der Band
im Net zu hören...
CD Kritik vorbei ;-)
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Well, nach diesem kleinen Ex-Kurs in Sachen Bands (wobei Einige
von Euch ja, wie ich weiß selber öfters on the road sind)
kommen wir jetzt (endlich ;-) zu den Links de la guitarra:
1. Planet-Guitar
Hansi Tietgen manchen von seinen Gitarrenbüchern oder als Autor
im Soundcheck-Magazin bekannt hat eine (very professional ;-)
Seite ins netz gestellt. Interviews mit Larry Carlton und Jeff
Beck etc.pp. Schaut auch mal in die Workshops, dort gibt's Blicke
in die Trickkiste von Paul Gilbert, Steve Lukather, Pat Matheny
(mit Tabs und mp3!). Seite lädt eventuell etwas lahm...(immer
dieses Flash Zeugs ;-)
http://www.planet-guitar.net/
2. FAQ von Gitarre und Bass
Anworten die Ihr bei meiner site vielleicht nicht findet (kaum zu
glauben ;-), gibt's vielleicht hier. Hauptsächlich Fragen zur
E-Gitarren Hardware...
http://www.gitarrebass.de/faq/faqgit.htm
3. Noten für Klavier/Ensembles, Lieder
Braucht man vielleicht ja auch mal.... (Der Tipp ist eigentlich
von Carol aus dem Forum..)
http://jahr.virtualave.net/
4. Tabs bei Gitarrenfete.de
Hier gibt's das, was Ihr jetzt am meisten braucht:
Weihnachtslieder
Alle Tabs sind gut gemacht, die Akkorde da, wo sie hingehören....
http://www.gitarrenfete.de/Tabulaturen.html
5. Cowpie Songs
Berge von Country Songs mit Akkorden (Jippie! Johnny Cash) findet
Ihr hier:
http://www.roughstock.com/cowpie/
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6. Fragen und Antworten:
Frage:
Ich hab vor ungefähr einem jahr angefangen gitarre zu spielen.
da sind natürlich noch einige unklarheiten in meinem verständnis
für die spielweise. vieleicht kannst du mir da etwas
weiterhelfen. mich interessiert in erster linie
blues-orientierter rock (60´s - 70´s). wenn ich nicht irre
wurde (wird) doch bei den soli meist die normale moll pentatonik
angewendet.? wie ist das, wenn z.b der akkord a-dur ist, muß man
dann die töne der dur pentatonik verwenden oder kann man moll
benutzen? oder was ist, wenn der akkord von z.b. a-dur nach d-dur
wechselt, muss ich dann beim soli die töne der d pentatonik
benutzen oder wird, wenn ein stück in z.b. a geschrieben ist,
die ganze zeit die a moll pentatonik angewendet?
Antwort:
Das stimmt schon, daß in den meisten Solos die Moll Pentatonik
bzw. die Bluesskala (Moll Penta. + Blue Note) verwendet wird.
Wenn man die über 'nen A-Dur Akkord spielt gibt's natürlich
Dissonanzen z.B. bei dem Terzton (cis in A-Dur zu c in A-Moll),
aber das ist dem richtigen Rocker gerade recht ;-)
Du kannst natürlich auch über dem A-Dur Akkord die Töne der
A-Dur Pentatonik verwenden, dann gibt's halt nur nen etwas
countrymäßigen Sound. Man muß halt immer wissen, welche
Wirkung man erzielen will, welche Skala über welchem Akkord
welche Klangcharakteristik erzeugt.
Vielleicht findest Du hier noch etwas theoretischen Background
(leider in Englisch) http://home.egge.net/~rainer.boettchers/
Du kannst im Prinzip über einem kompletten Blues Akkordwechsel
A, D, E-Dur bei der A-Moll Pentatonik bleiben. Du mußt nur beim
jeweiligen Begleitakkord aufpassen, daß Du die Grund-, Terz-,
Quint- und Septtöne und dieser Akkorde, wenn sie gerade in der
Rhythmusgitarre erklingen, anspielst. Die anderen Töne benutze
als unbetonte Verbindungstöne.
Z.B.: Die A-Moll Pentatonik: a c d e g
Über dem A-Dur Akkord umspiele: a (Grundton); c (~Terz -
eigentlich cis); e (Quint); g (Septe)
Über D-Dur: d (Grundton); a (Quinte); c (Septe)
Über E-Dur: e (Grundton); g (~Terz - eigentlich gis); d (septe)
Du siehst, es kommen keine anderen Töne als die a-Moll Pentas
vor, der Trick ist nur in bestimmten Momenten manche Töne zu
bevorzugen.
Frage 2:
Zur spieltechnik hab ich auch noch eine frage.....in diversen
lehrbüchern steht das ich z.b. bei der moll-pentatonik z.b. im
ersten pattern die h und hohe e saite (und nat. die tiefe e) mit
dem kleinen finger spielen soll (also 4 finger benutze). in
diversen videos guter gitarristen (z.b. santana, clem clempson,
alvin lee, oder gary moore) sehe ich aber das die bei den hohen
saiten fast immer (oder zumindest immer wenn ich das so erkennen
konnte) ohne den kleinen finger spielen. (insbesondere wenn das
griffbrett rauf und runter gespielt wird). jetzt frag ich mich ob
ich die diversen pattern mit 4 fingern oder besser mit 3 fingern
üben soll. (im moment mach ich beides)
Antwort:
Ja, die älteren Gitarristen haben mit der moderneren (80er-90er
Jahre) Technik nicht viel am Hut. In manchen Situationen ist der
Ringfinger aber auch einfach stärker und geschickter (ist natürlich
auch Trainingsache). In den oberen Lagen ab ca. dem 10. Bund
wird's auch was enger, da nehm ich auch lieber den Ringfinger.
Bei manchen Riffs und Bendings bist Du mit dem Ringfinger auf der
sicheren Seite, es ist aber trotzdem gut ihn nicht völlig zu
vernachläßigen, es gibt Riifs die ohne ihn nicht gehen. Bei
Jazz Akkorden bist Du ohne ihn auch aufgeschmissen (und die
klingen doch wirklich fein ;-)...
Frage 3:
ach ja, wieviel übungszeit würdest du pro tag so empfehlen.
(momentan versuche ich täglich 1-2 stunden zu üben, reicht das
für einen anfänger?)
Antwort:
1 - 2 Stunden ist schon ne feine Sache, es kommt vor allen Dingen
aber auch darauf an, "gut" zu üben. D.h. beim Üben
auf eine gute Technik und Timing zu achten. Jemand der so übt
kann in einer Stunde pro Tag zehnmal weiter kommen, als jemand
der 5 Stunden unkonzentriert "rumklimmpert". Qualität
kommt vor Quantität. Natürlich darf man auch mal loslassen und
einfach abbruzeln, aber jeden tag eine gewisse Zeit konzentriert
zu üben bringt den Erfolg. Wie heißt es so schön: 10 Prozent
Inspiration, 90 Prozent Transpiration ;-)
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So liebe Gitarrengemeinde, das war's für today, viel Spaß und
Erfolg beim schönsten Hobby der Welt wünscht Euch,
Euer Maestro Ernesto
www.gitarrenlinks.de
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