In der ersten Übung spielen wir die
Töne e, f und g auf der hohen (hoch klingenden...)
E-Saite: Notenwerte:1.)
Die Viertelnote |
Und? - Wie
lang klingt jetzt so 'ne doofe Viertel?
Um
die Länge der Viertelnote zu bestimmen hilft es, wenn Ihr
langsam und gleichmäßig (!) " 1 und, 2 und, 3 und, 4
und" zählt und bei jeder Zahl (1, 2, 3, 4) einmal das
"e" anschlagt. Bei den "und" lasst die Saite
klingen. Zack, schon spielt Ihr das "e" als
Viertelnoten!
Anhören wie zu zählen ist (mp2 Format 76
KB)
2.) Die Halbe
Note
Die Halbe Note, oder einfach "Halbe" genannt, erkennt
Ihr am leeren Notenkopf und an dem Notenhals (der übrigens auch
nach oben zeigen kann...). Hier sehr Ihr als Beispiel den Ton
"e" als Halbe Note gespielt.
Wie lang
klingt die Halbe?
Um
die Länge der Viertelnote zu bestimmen hilft es ebenfalls, wenn
Ihr langsam und gleichmäßig (!) " 1 und, 2 und, 3 und, 4
und" zählt. Die Halbe Note klingt aber genau doppelt so
lang wie eine Viertelnote (ein halber Apfel ist ja auch doppelt
so groß, wie ein Viertel davon - oder?). Bei Halben Noten
schlagt Ihr nur die Töne bei "1" an, lasst den Ton
dann "und, 2, und" klingen. Auf "3" gibt's
dann die nächste Halbe Note:
Anhören wie zu zählen ist (mp2)
1.) Die Ganze
Note
Die Ganze Note, oder einfach "Ganze" genannt, erkennt
Ihr am leeren Notenkopf. Sie hat keinen Notenhals. Hier sehr Ihr
als Beispiel den Ton "e" als Ganze Note gespielt. Die
Ganze Note klingt (wer hätte das gedacht..?) doppelt so lang,
wie die Halbe Note (die Sache mit den Äpfeln...), also zählt
wiederum schön und lasst sie bis zum Ende klingen:
Anhören wie zu zählen ist (mp2)
Um
die ganze "Zählerei" etwas übersichtlicher zu machen,
gibt es in der Musik noch eine wichtige Zeiteinteilung, die
sogenannten "Takte" und "Taktarten". Ein Takt
ist eine kleine Einheit eines Musikstückes, in der eine
bestimmte Anzahl von Tönen stehen. Takte werden durch
Taktstriche voneinander geteilt.
Die Taktart gibt an wieviel Töne eines bestimmten Notenwertes in
einem Takt stehen dürfen. Im folgenden Bild dürfen maximal vier
Viertel (oder Noten, die insgesamt so lang sind, wie vier
Viertel..) in einem Takt stehen. Deswegen heißt er auch 4/4
Takt, man/frau sagt, "das Stück steht im 4/4 Takt".:
Der
"berühmte" 4/4 Takt:
Ahören (mp2)
So
Leute, jetzt seid Ihr bereit zur ersten richtigen Notenlese
Übung. Das nächste Stück steht im 4/4 Takt, es kommen Viertel,
Halbe und Ganze Noten vor. Die Töne die Ihr spielt sind das E, F
und G auf der hohen E-Saite.
Noch
ein Tipp: Vorausschauend lesen!
Eine sehr praktische Sache (vor allem bei komplizierteren
Stücken..) ist, bevor Ihr gleich loslegt mit dem (vom Blatt)
Spielen, daß Ihr kurz innehaltet und erstmal gedanklich die
Übung durchgeht, die Ihr gleich spielen wollt. Also: Schaut
erstmal über die zu spielenden Takt und macht Euch klar, wo die
Töne liegen, wie lang sie klingen sollen (zählt ein bisserl im
Geiste..) und welche Finger Ihr (in welcher Reihenfolge) auf der
Gitarre braucht.
Diese geistige Vorarbeit zahlt sich wirklich aus - Profis machen
das immer so! Dadurch habt Ihr beim eigentlichen Spielen viel
weniger Stress, weil Ihr schon auf die Töne & Längen
vorbereitet seid. Mit zunehmenden Fortschritt könnt Ihr diese
Vorarbeit sogar beim Spielen machen und schon immer die nächsten
Takte analysieren, wenn Ihr gerade die aktuellen Takte spielt.
Dadurch kommt das Ganze erst richtig in (stressfreien) Fluss..
Auch
wichtig: Mitzählen!
Wenn Ihr erstmal am spielen seid, zählt hörbar mit, damit Ihr
die Länge der Töne bewusst & präzise kontrollieren könnt.
Das hat den Effekt, daß Ihr das Stück rhythmisch wirklich
korrekt ins Ohr kriegt und keine Fehler einübt (wenn Ihr's
erstmal RICHTIG im Ohr habt, könnt Ihr nach 'ner Weile das
Mitzählen sein lassen...). Ich weiß, daß ist zwar erstmal
etwas schwierig gleichzeitig zu zählen, spielen und Noten zu
analysieren, aber es trainiert nebenher enorm Eure
Konzentrationsfähigkeit, die wichtig für's Notenlesen/spielen
ist.
Also:
1. Vorher gucken welche Töne zu spielen sind.
2. Lage und Tonlängen analysieren.
3. Erst jetzt anfangen zu spielen.
4. Beim Spielen mitzählen.
Übung:
Anhören (mp2)
Weiter mit der A-Moll Pentatonik
© 1998-2004 Ernst Jochmus www.gitarrenlinks.de